DIE Streitaxt des WEISEN

Wie bereits erwähnt, habe ich nach einer Visite in Nord.- und Mittelamerika einen Schacht in der Wüste des Llano Estacado gefunden. Dies geschah folgender Maßen. Von Mexico zurückkommend bin ich eine weite Strecke in die Vereinigten Staaten hineingeflogen, nach dem Sonnenuntergang ist es hier sehr schnell dunkel, es fehlt die Dämmerung fast gänzlich, die Übergänge vom Tag zur Nacht und umgekehrt sind in diesen Breiten fast zeitlos und plötzlich. Ich bin von der Anstrengung, die mir in Mexico durch einen langen Fußmarsch entstanden ist, doch mehr erschöpft als ich zuerst annahm. 3 Tage mußte ich den Falken und alles sonstige Gepäck als Rucksack durch die Steppe tragen. Erst die zweite Ortschaft, die von meinem Ausgangspunkt etwa 150.000 Schritt entfernt lag hatte eine Apotheke, in der ich den notwendigen Äther für das Flugbenzingemisch kaufen kann. Ich hatte nicht bedacht, daß es nicht in jeder mexikanischen Ortschaft eine Apotheke gibt. Kein Windchen wehte und alle Versuche den Falken ohne die Motoren in der Luft zu halten erbrachte nichts, als vermehrte Anstrengung und unnütze Schlepperei mit dem Gepäck, so entschloß ich mich endlich für den Fußmarsch anzutreten. Die Wege, wenn man sie überhaupt so nennen will, sind miserabel, steinig, staubig und schwer zu laufen. Die stehende Hitze und der fehlende Schutz vor der Sonne laugen den Körper aus, dazu habe ich nichts mehr zum Essen und von jagdbarem Wild ist weit und breit nicht die geringste Spur zu entdecken. Der Wasserschlauch ist fast leer und eine Quelle gibt es nur äußerst mühsam mit der Wünschelrute zu finden. Drei Stunden habe ich in dieser Steinwüste umherlaufen müssen, bis ich endlich einen schwachen Ausschlag an der Rute bemerkte. Die kleine unterirdische Quelle ist nach fleißiger Arbeit bald freigelegt, liefert aber nur wenig Wasser, in zehn Minuten ist gerade mal drei Tassen trüben Wassers zusammengelaufen, aber das ist immerhin besser als weiter auf das Lebenselexier zu verzichten. Das Mühsam geschöpfte Wasser lass ich ein wenig ruhig stehen und der Schmutz setzt sich am Boden ab, das vorgereinigte Wasser koche ich gleich ab und brereite einer erholsame Kanne Tee vor. Nach zwei Stunden habe ich einen mir ausreichend erscheinenden Vorrat und mich selbst am Trank gelabt, so geht es auf den Fußmarsch, vorbei an vereinzelt stehende trockene Beifußplanzen, dann wieder einige kleine Kakteenarten und etwas vertrocknetes Gras, zwischen dem endlosen Meer aus Steinen, Sand, Staub und Fels. Im ersten Ort, den ich erreichte trink und eß ich mich langsam satt. Eine Tankstelle oder Apotheke gib es hier nicht, selbst ein Bus fährt hier nicht vorbei und auf der Schotterstraße gib es keinen Verkehr. Ich stecke mir hier etwas zu essen ein, füllte meinen Wasserschlauch und gehe am Abend in östlicher Richtung auf der Schotterstraße weiter. Um den Ort liegen einige trockene Maisfelder und trockene blattlose Bäume reckten ihre nackten Äste in die warme Abendluft. Kein Mensch ist hier unterwegs, alle scheinen sich in die Häuser zurückgezogen zu haben. Ich laufe immer weiter in meiner einmal eingeschlagenen Richtung, als es ohne Übergang dann plötzlich Nacht ist, habe ich wieder eine trostlose Gegend erreicht, das schwache Mondlicht erlaubte mir noch weiter zu gehen, bis der Mond um 3 Uhr weit im Westen steht, so daß ich nicht mehr genug Licht zur Verfügung habe um den Weg, der schon beschwerlich genug ist noch zweifelsfrei und leicht zu finden. Ich hatte mir auch eine Rast nach mehr als 5 Stunden laufen verdient und baue schnell aus dem Gestänge des Falken zwei Ständer mit First, in die ich die Hängematte einhake, lege mich hinein und schlafe schnell ein. Mit dem Aufgang der Sonne steh auch ich auf, mache mein Frühstück mit dem mitgebrachten Maisbrot, Eselwurst, Käse und Wasser, dann geh ich gestärkt und erholt dem Weg folgend weiter. Die Landschaft beteht aus kurzen Wellen, zwischen und über denen steinige Erhebungen trostlos und unwirtlich in die Höhe ragen. Keine menschliche Seele kam mir in den drei Tagen außerhalb der Orte über den Weg. Am dritten Tag erreichte ich endlich ein etwas größere Dorf, in dem ich zwei Tankstellen eine Apotheke finde, die mir den notwendigen die notwendigen Zutaten für mein Flugbenzingemisch verkaufen können. Ich schaute mich noch ein wenig im Dorf um, trank genüßlich einen Kaffee, aß dazu ein sehr fettreiches Kartoffel-Eier-Lauchgemisch und etwas Obst. Mir folgten auf Schritt und Tritt eine kleine Bande dreckiger Kinder, die immer wieder „Hallo Mister, money money“ riefen. Ich kaufte noch ein paar Süßigkeiten, Obst, Brot, Bohnen und von der guten Dauerwurst, füllte den Wasserschlauch und verließ den Ort in nördlicher Richtung. Hier war etwas mehr an Pflanzenwuchs vorhanden, einige einzelne Bäume und Gebüsch traten aus dem Geröll hervor, etwas Gras, das von Ziegen und Eseln abgegrast wurde, dann kam sogar ein grünes kleines Tal in dem ein fast ausgetrockneter Bach eine kleine Oase hatte entstehen lassen. Der schwache Bach versickerte aber bald zwischen Felsen. Hier setzte ich mich nieder und wartete auf die mir noch folgenden Kinder, gemeinsam aßen wir die Schokolade und Brausebonbons, die ich neben den anderen Nahrungsmittel im Dorf gekauft hatte, und hier blieben die Kinder dann auch mit etwas Money zufrieden zurück. Ich baute nach wiederum einer kleinen Strecke den Falken zusammen, startete die Motoren und war in Sekunden in einer Höhe, wo ich die aufsteigende Luft nutzen konnte um weiter zu segeln. Da das Gebiet immer bergiger wurde wollte ich nicht auf Automatik schalten, ich hätte keine Erhebung und Senke auslassen können und unter Umständen in ein Gebiet kommen können, in dem es vielleicht keine Aufwinde gibt, dann hätte der Falke landen müssen, ohne daß ich es wollte, so war kein Schlaf erlaubt, ich steuerte manuell immer in Richtung Nord bis über den Rio Pecos. Jetzt, am Abend bin ich schon ein weites Stück in die USA hinein geflogen, wo unter mir erst der Baumbestand, dann das Büffelgras und später die Beifußplanzen aufgehört hatten zu wachsen. Es ist der Llano Estacado, die Sand.- und Felsenwüste in den Staaten Texas und Neumexiko, die menschenleer ist und an das Felsengebirge im Westen reicht, über Austin am Colorado hinaus nach Ft. Worth im Osten und Amarillo im Norden, bis zur mexikanischen Grenze im Süden sich ausdehnt. Mit dem Auto ist sie zwar zu durchfahren aber nicht zu erschließen. Ich laß den Falken bei einem herrlichen Untergang der Sonne zwischen großen Kakteen, die wir Säulen aus der Erde ragen landen. Nach einem kleinen Nachtmahl lege ich mich wieder in meine Hängematte und schlafe bis zum Sonnenaufgang. Was ich am Abend nicht beachtet hatte, fällt mir nun in die Augen; merkwürdig hier liegen an der Sonne getrocknete Ziegel herum, die zum Teil nur noch gerade soweit aus dem Sand reichen, daß sie noch so eben zu erkennen sind, als etwas was hier nicht hingehört. Einige Steine bestehen fast nur noch aus Staub, tritt man gegen sie, so zerfallen sie augenblicklich. Von menschlichen Spuren ist nichts weiter zu sehen, ich schaue mich noch ein wenig um und entdecke ein kleines Stück Leder, ein Zipfel der aus dem Sand schaut, ziehe daran um es aufzuheben, es steckt aber fest im Sand, so daß ich eine Zeit damit zubringe den Sand über dem Leder zu entfernen. Es ist ein ganzes Büffelleder, das ich freigelegt habe. Ich ziehe die alte Bisonhaut in die Höhe, sie ist hart und steif und auf der unten liegenden Seite ist noch ein wenig helles, grauweißes Fell zu sehen. Ich ziehe es von seinem Platz, denn unter der Haut habe ich Holzstämme erst gefühlt und dann liegen sehen. Jetzt erkenne ich, daß hier eine ganze Lage von Stämmen liegen, die an den Rändern noch im Sand stecken. Die Stämme sind nicht allzu dick und enthalten fast keine Feuchtigkeit mehr, so daß eine Person ausreicht um sie wenigstens an einer Seite anheben zu können. In der Mitte der Lage liegen drei Stämme, die ich jetzt auf beiden Seiten freilege. Wer das wohl hier hin geschleppt hat? Vieleich irgend ein Gold oder Diamantensucher, der hier vor hundert Jahren seinen Stollen verschlossen hat, geht mir noch durch den Kopf, als ich den ersten der drei Stämme anhebe und auf einer Seite von seiner Lage wuchte, da seh ich auch schon die Schwärze eines Loches. Die zwei weiteren Stämme wuchte ich ebenso zur Seite und aus der Mitte der Stammlage gähnt mir Schwärze entgegen. Beim hinunterschauen sehe ich nichts als Schwarz. Ich schraube das Gestänge des Falken zu einer langen Stange zusammen und lote in das Loch hinunter. Etwa 2 Meter schaut die Stange noch hinaus, ich taste den Boden nach allen möglichen Richtungen ab, es ist ein ebener fester Boden. Jetzt mach ich erst einmal eine kurze Pause und Frühstück im Schatten einer der mächtigen Kakteensäulen zum zweiten mal. Die Sonne brennt schon mächtig heiß und ist um zwei Stunden und vierzig Minuten über dem Horizont aufgestiegen. Das Gestänge des Falken baue ich zu einem Dreibaum zusammen und befestige einen Motor an das Seilgewinde, welches ich mit einem Karabinerhaken an den Stern hänge. Den Dreibaum stelle ich über das freigelegte Loch. Leider habe ich schon alle Fackeln verbraucht und bediene mich nun des schwachen Phosphorlichtes aus meiner „Zauberflasche“. Ich laß mich in der Triangel am Ende des Seiles stehend, in das Loch hinunter, so passe ich gerade durch die schmale Öffnung. Die Fernsteuerung in einer Hand und mit der anderen das Seil haltend, am Gürtel das Fläschchen, so geht es hinab. Schnell bin ich auf dem unterirdischen Boden. Die Fernsteuerung lege ich hier beiseite, nehme das Phosphorfläschchen zur Hand, öffne es und der schwache Schein entfaltet bunt seinen Glanz. Unter mir erkenne ich von Sand bedeckte Ziegel, die den festen Boden bilden, den ich mit der Stange hatte fühlen können. Zu vier Seiten Lehmziegelwände, die fünfte Wand dieses Pentagon hat eine schmale niedrige Öffnung. Ich schraube die Antenne von der Steuerung und binde das Fläschchen an eine der dünnen Seidenschnüre, die ich immer in der Tasche trage, weil sie mir schon oft wertvolle Dienste geleistet haben. Mit der Seidenschnur verbinde ich das eine Ende der Antenne und das offene Fläschchen an das andere Ende der Schnur. Wie zu „Sankt Martin“ die Kinder mit selbstgebauten Laternchen, umherziehen, leuchte ich nun in den engen Schacht und erkenne einen Gang, durch die enge Öffnung zwänge ich mich nun und stehe bald in dem Gang, der durch die kleine Laterne schwach ausgeleuchtet wird. Es ist kühl hier unten. Eine Treppe mit schritthohen und schrittweiten Stufen führt nach 10 Schritt in die Tiefe, die Decke folgt im gleichen Abstand, so daß sie in den gleichen großen Stufen hinabführt, Stufen und Decke sind aus dunkelrotem glattem Fels, ebenso die Wände. Die Decke kann ich mit den Fingerspitzen gerade noch erreichen, die Wände sind gerade so weit auseinander, wie die Spannweite meiner Arme. 10 mal 10 Stufen, die durch 10 mal 10 Schritt langen Gänge unterbrochen sind führen mich schließlich in einen Raum, der aus geschmolzenem Sand ist. Der Raum ist kugelrund. Der Gang führt auf dem Boden durch den Kugelraum hindurch. Mit meinem Prisma kann ich bei dem schwachen Schein des Lichtes gerade noch eine Höhe von etwa 10 Schritt ausloten. Die Wände und Decke zeigen einen merkwürdigen Stuck, den ich eigendlich nicht beschreiben kann. - Man stelle sich eine Kugel vor, die eine weiche Schale hat, so das sie ein wenig nachgibt, wo ein Druck ausgeübt wird. In dieser Kugel läuft eine zweite kleine Kugel alle möglichen geordneten Bahnen, also unendlich viele verschiedene völlständigen Kreise, egal ob über den ganzen Umfang oder kleinerer Kreise auf der Hälfte oder als Punkt. Alle Möglichkeiten die an Zahl unbegrenzt, aber an Form sich so gleichen, über den größten Umfang jedoch nicht hinausgehend. Diese Kugel scheint sich immerwährend zu verändern, als ob die kleine Kugel in immer neuen Kreisen an neuem Stuck arbeitet. In der Mitte des hindurchführenden Ganges steht ein Gebilde wie ein Baum, ohne Blätter, nur mit Ästen, die in flachen waagerechten Tellern enden. Auf jedem Teller liegt oder steht etwas: goldschimmernde Figuren, Masken, Kelche, Bestecke, Gerätschaften, Bronzemesser, Steinreifen ...... . Um den Fuß des Baumes sind unter einem weißen Bisonfell 10 Lederbeutel angehäuft. Der Baum reicht fast bis zur Decke und hat nach allen Seiten einen Abstand, von der Breite der sich rollend bewegenden Kugel, die nicht sichtbar ist. Der Baum ist gerade so dicht und dick, daß ich gut darin hinaufsteigen und mich bewegen kann, er erinnert mich merkwürdigerweise an den Wuchs einer bestimmten Korallenart, die ich im Roten Meer bei Scharm el Scheik, am Südzipfel des Sinai beim Tauchen vorgefunden habe, sie wächst ebenso kugelrund, nur ihr Stamm ist mächtiger die Größe ist etwa gleich. Hier sind die Äste alle gleich dick, wie der Stamm, unnatürlich erscheint mir dieser Baum, mechanisch erstarrt. Jedenfalls liegt auf jedem der 99 Teller so ein Kram, was angeblich mal von Indianern angebetet wurde aber mit Sicherheit von ihnen hergestellt wurde. Ich räume drei Teller und die Streitaxt, die so leicht und schwarz ist, als einziger Gegenstand nicht auf einem Teller liegt sondern nur an dem einzigen abgebrochenen kurzen Ast, mit einem Knotenband in der Mitte des Baumes hängt. Die Doppelaxt gefällt mir, der Stiel ist schlank und hat Unterarmeslänge. Die Figur, das Abbild einer gefiederten Schlange, die Maske mit der perfekten Nacharmung eines Gesichtes, jedoch mit Augen die zwar offen sind, aber keinerlei Abbildung von Iris oder Pupille haben und ein mechanisches Kalenderrad, das zu verstellen ist, schaffe ich hinaus ans Tageslicht, zur deutigen Bestimmung. Das Fläschchen halte ich auf dem Rückweg geschlossen, selbst halte ich mich einfach an einer Wand und erreiche ohne Problem den Ausgang. Vom Gewicht, was beträchtlich ist, mindestens 30 kg und vom Glanz habe ich unten im Loch schon auf Gold geschlossen, was am Licht des Tages auch Bestätigung findet. Jedenfalls kann ich das nicht mitschleppen, aber die Axt habe ich nicht zurücklassen wollen. Ich brachte das Andere im Dunkeln zurück, öffnete noch einmal das Fläschchen, stellte alles wieder auf seinen Platz, schaute noch kurz in den weiterführenden Gang, der zu einer runden Röhre wurde, in der ich gerade noch stehen konnte, kehrte wieder um und brachte oben alles wieder in den Zustand, in dem ich es vorgefunden habe. Verwischte alle Spuren, baute den Falken wieder zusammen, trank den letzten Schluck Wasser, aß noch etwas und flog den nächsten Fluß, den Rio Brazos an. Hier standen einige kümmerliche Bäume, ich sammelte herumliegende Äste und kochte mir über einem Feuer nach und nach so viel Wasser ab, daß der Schlauch und ich davon prall wurden. Danach flog ich mit zwei weiteren Unterbrechungen in den USA nach Kanada, Neufundland und zurück nach Europa. Das Knotenband entschlüsselte ich später mit der Hilfe von einem Eunuchen, der nicht ahnen konnte, was ich von seinen Knotenschriften erfahren habe. Wenn kleinere Goldstücke vorhanden gewesen wären, hätte ich vielleicht eins mitgenommen, aber 10 kg war mir denn doch zuviel, zumal ich auch damit rechnen mußte, daß ich, wenn ich keine Nahrung jagen konnte, die Brocken mit in irgendwelche Städte schleppen mußte, darauf wollte ich gerne verzichten. Ich habe eh des Öffteren in Amerika zu tun, so konnte ich es auch in dem sicheren Versteck lassen und bei Gelegenheit mitnehmen, was mir gefällt oder liegenlassen wie es mir gefällt, denn daß ich der Einzige bin, der diesen Eingang kennt, das ist sicher, jeder Andere hätte möglichst alles ausgeräumt. Die Kirche hätte es als Götzenbilder vor 300 Jahren eingeschmolzen, nach Europa gebracht um damit Kriege zu finanzieren. Einen rechtmäßigen Erben gibt es nicht und nach den Gesetz aller Wüstenvölker gehört dem Finder was er findet. Das Gesetz ist älter als die, welche besagen, daß es einem gehört, der nicht den Fund machte. Aus den Knotenbändern des Eunuchen weiß ich, das die Axt etwas von einem Nichtindianer, von einem Fremden weißen Weisen ist, dieser wird wohl mein Ur Ur ... Opa sein, somit bin ich sogar rechtmäßiger Erbe, zumal ich auch die Knoten zu fühlen weiß. Die Knoten der Axtschnur und die des Eunuchen fühlte sich ingesamt so an, daß die Axt wie in meinem an anderer Stelle beschriebenen Traum auch vom goldglänzenden in den pechschwarzen Zustand gebracht werden kann, und dazu habe ich die besten Vorraussetzungen, daß ließ sich in umgekehrter Reihenfolge fühlen, die die Knotenbänder aufweisen. Der „Schatz“ ist dazu bestimmt, damit einer sich finde ihn zu vernichten, er oder sie muß nur die 3 Räume aufsuchen, die schwarz glänzende Axt aus dem 1. Raum in eine gelbgold, weißgold und rotgold glänzende verwandeln, was durch die Kraft des eigenen Willens im ersten Raum bewirkt werden kann und mit ihr in den 2. Raum gehen, vom Goldbaum durfte sonst kein Stück fehlen. Im 2. Raum muß ein Feuer aus der Kohle des Holzes von Dunkelheit zu Dunkelheit, also einen sichtbaren Lauf der Sonne, einen Tag eine Erddrehung unterhalten werden, dann in der Dunkelheit, der Nacht in dem letzten, dem dritten Raum weilen, hier ist ein Federmantel aus schwarzen Federn der Raben tragen, welche nur bei den jungen, den bis zu einem Mondwechsel alten Rabenkindern zu rupfen sind. Diese Feder sind noch weich und zart, sie wachsen aber schnell größer und verlieren dann was eine gute Daune ausmacht. Diesen Federmantel brauche ich nur anzukleiden und eine Dunkelheit, eine Nacht des Neumondes in dem Loch zubringen, sodann die Asche aus dem zweiten Raum hinauf in den ersten Raum bringen, die Asche über die Beutel mit den Knotenschnüren streuen, mit der Axt den Baum zerschlagen und mit Axt und Mantel hinausgehen, dies war die zu erfüllende Aufgabe, was die Kotenschnüre des Eunuchen und der Streitaxt verrieten. Der Nächste, der aber an diese Stelle kommt, wird nichts mehr vorfinden von dem Schacht, es wird so sein als habe es die Höhle nie gegeben. Der Federmantel und die Axt werden als Geschenk des Weisen, zur eigenen Freude dem Finder gegeben. Der Weise hatte alle die Knotenbänder geknüpft, die lese ich gerade, denn gestern Nacht bin ich gelandet mit 30 kg Holzkohle. Die Kohle habe ich gleich in den 2. Raum gebracht, die Lederbeutel mit den Knotenschnüren geholt, die unter dem Goldbaum lagen und das Feuer geschürt. Hier steht eine flache Metallschale auf der Erde, wohl einen halben Schritt im Durchmesser, die bietet sich gleich als Feuerstelle an. Ich habe gestern Morgen noch einen Rocoon, einen Waschbären in den Bergen mit der Harpune erlegen können, den habe ich abgezogen und ausgenommen und über der Feuerstelle habe ich aus den Knochen des Falken einen Grill gebaut. Zwei mal zwei sich oben kreuzende Rohre rechts und links von der Feuerschale in die Erde gerammt, auf das fünfte Rohr den Waschbären gebunden, den ich ab und an etwas drehe. Die Ledersäcke mit den Knötenbändern habe ich nun geöffnet und was ich aus den Knoten lese ist der Hammer, denn die Schnüre beschreiben mich, mein Leben, mit einer solchen Genauigkeit, daß ich annehmen muß, sie durch mich selbst zu knoten. Selbst daß ich hier sitze und einen Waschbären grille fühle ich aus der letzten Schnur. Zuerst hatte ich gedacht, jetzt denke ich nicht mehr, daß es ein anderer als ich bin wonach die 10 x 10 Knotenriemen fühlen. Es sind eigendlich nicht 10 x 10, sondern einer fehlt, der von der Axt vollendet ein Millennium. Ich ruhe mich nach dem Flug hier im zweiten Raum bestens aus, Tee, Zigaretten, Walkman mit der japanischen Musik von der Kaiser Bestattung Hiroito`s, dem letzten wirklichen Kaisers, seine Regierungszeit bedeutet leuchtender Friede, und Friede gibt es nur im Tod, dann pseudokoralgesänge, Musik natürlich von der kölner Rock Gruppe CAN, Hits der letzten Jahre, Sufti - sing - sang und manche andere noch. Natürlich habe ich auch meine ägyptische Huka und eine Kräutermischung dabei, dann noch Knäckebrot und eine Flasche Malaga Wein, den ich für einen besonderen Anlaß einmal geschenkt bekommen habe. Das war in der Nähe von Granada, wo ich mir eine Höhlenwohnung gemietet hatte, die es in nicht allzugroßer Entfernung im Hochland gibt. Neben mir wohnte eine nette Senorita aus Malaga, die sich auch hier eingemietet hatte, um vor dem Hintergrund dieser mächtigen Hügellandschaft, die lehmig und steinig, zuweilen auch recht grün sein kann, einen ruhigen Sommer zu verleben. Wir gingen oft Tage lang durch die Menschenleere, oder flogen mit dem Falken hinunter zum Meer, zu den Stellen wo nie ein Tourist hinkommt. Dann wieder flogen wir zum Stierkampf oder zur Disko nach Granada, liehen uns Pferde und reiten um die Wette. Sie ist eine wilde Reiterin, kein Hindernis, was sie nicht nimmt. Mir macht das Reiten den gleichen Spaß, obwohl ich nicht an ihre Künste heranzureiten vermag. Sie reitet wie ein Wirbelwind und stellt sich zuweilen wie eine Zirkusreiterin auf den Rücken des Perdes. Es bereitet mir große Freude ihr beim Reiten zu zusehen. Einmal flogen wir nach Sevilla, mieten uns zwei feurige Rosse, die sie natürlich aussuchte, Geschwister, 6 Jahre alte Zwillinge. Die schlanke Senorita reitet den Hengst und ich die Stute. Unser Ritt geht den ganzen Guadalquivir abwärts, durch die einsamen Sümpfe folgen wir dem Fluß. Am atlantischen Strand reiten wir weiter die Küste entlang, nach der dritten großen Maurenstadt, Cadiz wo wir es aber vor lauter Menschen nicht lange aushalten. Wir reiten auf einem anderen Weg zurück nach Sevilla und verbringen noch eine ruhige Woche in unseren Höhlen, dann fliege ich sie mit dem Falken hinunter zum Meer nach Malaga, ihr Sommerurlaub ist vorbei. Zum Abschied schenkt sie mir noch die Flasche Malagawein, den ich zu einem besonderen Anlaß trinken soll. Der besondere Anlaß liegt jetzt vor, und so hat die Flasche mitkommen können. Der Wein ist blutschwer und der vollkommenste, den ich je getrunken habe. Schwer und süß, dicht wie Blut, unvergleichlich, besser noch als der gute spanische Cognac. Die Höhle oder besser die Grotte hier im Llano, unterscheidet sich von anderen unterirdischen Räumen, weil hier alles wie überweltlich auf mich wirkt. Ich sitze in der Mitte eines Riesendiabolos, durch den der Gang hindurch führt. Die Ausmaße und alles andere hätten mich eigendlich gefühlsmäßig ergreifen müssen. Das Gegenteil ist der Fall, es läßt mich kalt, vieleicht weil alles verschschwinden wird, sitze ich hier wie eine teilnamsloser Zuschauer. Die Schnüre reichen von ihrer Beschreibung bis zum jetzigen Moment, nicht weiter. Ich kenne sie, bis auf das Band von der Axt stecke ich alle zurück in die Beutel, die ich nach der Neumondnacht wieder unter den Baum legen werde und mit der Asche des Holzkohlenfeuers bestreuen werde. Durch einen runden oder vielmehr eirigen Gang, der sich windet und rollt, habe ich die zweite Kammer erreicht. Die Wände sind glatt wie Glas und glänzen in den verschiedensten Farben, die vom Licht der hellen Fackeln den Schein zu vervielfachen suchen. Obwohl der Gang elypsenförmig ist, ist seine lichte Weite doch stets gleich, ich brauche etwas, ich muß sagen eine Nicht-Gewöhnung um sicher durch den langen sich stetig neigenden Rohr-Gang, den zweiten Raum zu erreichen. Ich muß zwei mal laufen um alles herbei zu schaffen. Wenn ich nicht direkt vor mir auf den Weg schaue, sondern so wie auf einer mir schon immer bekannten Strecke lauf, dann ist es einfach und es überrascht mich, welche Schwierigkeiten mir der Weg am Anfang gemacht hat. Vor lauter Vorsichtigkeit stolperte ich nur so herum und nahm im Grunde nichts wahr als die Schwierigkeit des Laufens. Mit einem mal stand ich gerade, der Körper läuft und trägt mich und das Gepäck mit Leichtigkeit den langen Gang hinab. Ich kann mich umschauen und die herrlichsten Farben und Strukturen genießen, der Gang will nicht enden und es kommt mir vor als laufe ich Stunden den Windungen folgend immer tiefer in die Erde hinein. Nach endlosem Lauf erreiche ich den zweiten Raum und stelle zu meiner Überraschung fest, daß ich nur wenige Minuten unterwegs war. Auch bin ich in keiner Weise angestrengt, nein ich fühle mich gestärkt und kräftig, ich möchte sagen ausgeruht. Plötzlich wie hineingeworfen befinde ich mich in dem unendlichen großen diabolischen Raum. Vor mir, vom Licht der Fackel sichtbar, ein sich öffnender Trichter, eine Entfernung kann ich nicht abmessen, denn er scheint endlos zu sein. Es ist das Gleiche wie mit dem Gang, mein Körper legt das Gepäck ab, baut alles auf und geht gleich hinauf zum Schacht, bringt die Knotenbeutel mit und bereitet das Mahl vor. Dann zündet er das Feuer an, mit der Glut verändert sich mein Zustand in Nüchternheit. Aller Reiz ist kein Reiz mehr. Oder der Reiz macht mich zum Außenstehenden, er berührt mich nicht mehr, weil er mich berührt. Den Kopfhörer des Walkman brauche ich nicht aufsetzen, die Akustik dieses Raumes ist so, daß jedes Geräusch an jeder Stelle gleichlaut ist, wie an dem Ort seiner Entstehung. So wie ich in den Raum gestoßen bin, sitze ich nun vor einem Trichter, hinter mir der andere, links der heraufführende, rechts der hinabführende Gang. Die Trichter haben die gleiche Eigenschaft wie die Röhre, sicher laufe ich, wenn ich die Beine Beine seien laß, sie finden sicheren Fußtritt. Die langen Wege zu beschreiben lohnt sich aus der Natur der Logik nicht, denn jedesmal wenn ich zurückkehre ist die Zeit Null auf meiner Uhr verstrichen. Nach der Zeit war ich garnicht unterweg. Die Spaziergänge in den beiden Trichtern waren mir auch gleichsam bekannt, ähnlich den Knoten, jedoch ist es nicht die Vergangenheit sondern die Gegenwart, die bekannt ist und doch nicht alt wird. Die Frage von meinem freund Hamlett: Sein oder nicht Sein, beinhaltet keine Antwort sondern: Sein durch Nicht-Sein, das ist Selbstvertrauen ohne Frage. Das ist Contraktion, der Widerspruch ohne Zweifel, sin passione, ohne Leidenschaft, sehnsüchtig im Corpus delicti, im Beweiskörper verweilen, ich weiß das ich mir nichts denke, darum bin ich. Der Reiz selber kennt sich, reizt aber nicht mehr, weil er alles ausgereizt hat. Die Schwermut hält Einzug und gebiert die Sehnsucht, die unergründliche Trauer quellt, löst, füllt das Vakuum mit nicht zu füllender Leere. So sitze ich in meinem dreifüßigem Stuhl, Tränen laufen mir an den Wangen herunter in den Bart. Die Sehnsucht hat den Sinn entleert und verschlungen, bleibt Sehnsucht, weil es nichts zu wissen gibt, wie der Fall ins Bodenlose nie endet. Dabei diese Nüchternheit. Wein, Brot, Fleisch und Musik, alles steht zum Besten, jedoch will in mir keine Hochstimmung aufkommen, der Schleier der Sehnsucht dämpft den Genuß in Gleichmütigkeit. Nach 12 Stunden auf meiner Armbanduhr, verlasse ich den Diaboloraum und suche den dritten und letzten Raum auf dem weiterführenden Gang zu erreichen. Nur Wasser, Pfeife und die Schlachtaxt nehme ich mit. Der Weg führt mich durch einen spiegelnd, schwarzen, bizarren Gang in die Tiefe der Erde. Die Höhlung des Ganges ist in der Weite und Form so unterschiedlich und das Licht der Fackel ist als strahlender Widerschein glitzernd von den vielen glänzenden Kanten und Flächen, wie ein sich immer wieder ändernder Sternenhimmel zu sehen. Ich laufe wieder endlos lang und der Gang will kein Ende nehmen. Plötzlich finde ich mich in einer endlosen Schwärze, in der ein leichter Nebel durch die Luft zieht, der mich einhüllt, wie eine Wolke einen Berg. Eiseskälte herrscht hier. Eine Ewigkeit laufe ich weiter, ohne daß sich das Bild ändert. Eine brennende Fackel trage ich in der Rechten und fünf weitere hängen an meinem Gürtel. Von einem Federmantel ist nichts zu sehen, ebensowenig wie von irgendwelchen anderen Gegenständen. Meine Füße laufen auf einem leicht welligen wiederleuchtenden schwarzen Boden, es macht auf mich den Eindruck, als wolle der Boden aus der Tiefe hinaufsteigen. Ich bücke mich um den Boden zu untersuchen und fahre dabei fast vor Schreck zurück. Der Boden ist flüssiger als Wasser, ich kann in ihn hineingreifen, als ob es keine feste Fläche ist, sondern aus einem schwarzen Nebel-Nichts besteht. Mein Verstand will das nicht begreifen, einerseits steh ich darauf, und andererseits versinkt meine Hand darin wie in einem Nebel und ist nicht mehr zu sehen. Ich fühle Gegenstände, Dinge, die zuvor durch die Schwärze nicht sichtbar waren, ziehe ich sie heraus, so tauchen sie vor meinem Auge auf. Lasse ich sie los, so treiben sie wie eine Feder vom Wind fast gewichtslos der Schwärze zu, die sie dann wieder verschlingt. Das Schwarz ist wie ein Strudel, ein sich drehender Mahlstrohm, der meine Hand immer neue Gegenstände fühlen läßt. Langsam fängt alles an sich zu drehen und zu wirbeln, ich mitten darin und doch nicht gefangen sondern getragen. Alles was es an Dingen gibt und auch nur vorstellbar ist, schwimmt in dem Strom, der mich schaukelnd hebt und senkt, dreht und spiralförmig durch unendliche Weiten trägt. Bis ich hinter drei Nebelvorhängen, die erst wie federleichte und doch undurchdringliche Schleier vor mir wallen, an den Quell des Malstromes komme, wo der Strom aus einem schwarzen Loch entspringt. Der Quell gleicht einem Auge in einer Ohrmuschel liegend und endlos weinend. Hier steht ein sonderbares Gestell es ähnelt einer Ameise mit zwei mal drei Beinen, die sich um zwei Achsen drehen, so daß der eigenartige Körper in ruckartigen Bewegungen sich fortbewegt. Vor mir ein Kopf mit zwei übergroßen Fasettenaugen, dann ein langer dünner Hals schräg abwärts, bis zum Rumpf, wo sich die erste Achse mit den sich ruckartig bewegenden Beinen befindet. Am Ende des dünnen Rumpfes ist die zweite Achse. Die Ameise läuft auf grünlich nebeligen Vorhängen, die wie Nebelschleier wallen. Es ist der Ort des Weltenumbruchs Ausgang. Nun kommt mir der Federmantel entgegen geflogen, wie ein großer Vogel mit breiten Schwingen kommt er auf mich zu und legt sich um meinen Körper, er ist so leicht und so angenehm warm. Der Mantel hebt mich durch seine Leichtigkeit empor und ich sehe mit einem Mal die Sterne des unendlichen Weltalls aus einer anderen Sicht. Da erscheint eine kopflose schwarzgekleidete Frau aus der unendlichen Schwärze, sie trägt ihren Kopf mit den Händen in der Höhe vor ihrem Magen, vor ihrerer Körpermitte. Weit ist ihr Mantel, doch leer die Kapuze, wo der Kopf eines Menschen wäre. Um den vor dem Solaris Plexus gehaltenen Kopf leuchtet ein Kranz aus strahlendem Feuer, zuweilen ist das Haupt selber wie eine gleißende Feuerkugel, um die nochmals ein Strahlenkranz sich bildet. Die ganze Erscheinung ist Furcht einflößend und doch bin ich losgelöst ruhig, ja gelassen fast wie unbeteiligt schaue ich sie an.
„Lange mußte ich auf dich warten. Sehe die Achse der Welt ist aus ihrem Lot und muß in den Weltmeeren gekühlt werden, du sollst sie richten, daß sie nie wieder aus dem Lot gerät. Dafür hast du dir den Federmantel genommen, und den laufenden Thron. Nimm auch von dieser Speise und esse davon, sie wird dir die nötige Kraft geben.“
Sie reicht mir einen lebenden Delphin, den ich von hinten, vom Schwanz her zu essen beginne, dabei veränderte sich der Fisch zu einer Katze, die ich weiter verspeiste, obwohl das Tier noch lebt und seine Gedärme schon offen liegen, eß ich immer weiter, die Katze wird zu einem Pferd, dieses wieder zu anderen Tier und immer so weiter erscheinen alle möglichen Tiere, die ich lebendig verspeiste. Mich erfaßte ein Ekel und unbegreiflich scheint mir, daß nicht eins der Tiere einen Laut des Schmerzes von sich gibt, es hat den Anschein, daß die Tiere es mit der größten Selbstverständlichkeit hinnehmen. Mein Ekel bleib trotzdem, aber er störte mich nicht beim Essen, es ist die gleiche Selbstverständlichkeit zu essen wie gegessen zu werden. Endlos verspeise ich alles Getier, was sich auf der Erde findet. - Und ich seh jetzt plötzlich eine andere Umgebung, das gerade noch wahrgenommene ist fort, die Spitze einer sich drehenden riesigen Säule, ist mit einem Mal vor meinen Augen. Ich befinde mich tief im Wasser, den blauen Himmel kannte ich weit darüber nur sehenen. Die Säule ist aus Silber und so eben und glatt, daß sie nicht eine Stelle des Markels aufweist, sie ragt aus dem Boden des Meeres herauf und endet unter der Meeresoberffläche, die Form erinnert an eine riesige Rakete, die jedoch nicht spitz ist, sondern sich verjüngt, um in einem Radius zu enden. Ich umschwimme die Achse und fühle dabei die markellos glatte Fläche. Ich brauche nicht mehr atmen und kann so lang im Wasser tauchen wie ich es wünsche. Nach endloser Zeit verlasse ich das tiefe Wasser und schwimme zum Ufer, dem steinigen Strand des Gardameer entgegen, der beige bis hell braun ist. Die Sonne glüht vom Himmel herab und das Wasser, was ich gerade verlassen habe ist brodelnd, kochend, am garen. Mit einem Mal ist es wieder dunkel um mich und wieder reißt ein Loch in die Dunkelheit, die Gestalt eines Mannes löst sich aus dem Riß, sei Gesicht kann ich nicht erkennen, er ist in einen blassen Nebel gehüllt, der sich vor seinem Gesicht verdichtet und rot leuchtet. Er trägt einen blaßroten weiten wallenden Mantel und einen blaßblauen hohen, spitzen Hut mit weiter Krempe, die sein Gesicht wiederum verdunkelt. Alles ist nur unscharf zu erkennen, wie durch einen Nebel, wie in eine Wolke gehüllt, nur seine roten Augen sind stechend und klar, ebenso darunter ein weißer Bart so lang wie das Haupthaar fällt er hinab bis zum Nabel.
„Ich bin dein Wille, den du gerufen hast durch dein Schweigen.“
Höre ich seine Stimme, mit dessen Klang er auch schon wieder im Nebel verschwindet, ins Dunkel, in den schwarzen Nebel, aus dem jetzt leuchtende Fäden in allen Farben und von allen Seiten auf mich einstürzen und mich durchdringen, als sei ich körperlos. Ich fühle jede Stelle meines Körpers, mein Puls erschüttert den eigenen Körper, mein Herz schlägt ruhig aber mit einer Kraft und Macht, einer Lautstärke, das ich mich darin zu befinden wähne, es dröhnt in meinen Ohren, der Druck scheint alles um mich herum zu erweitern, um es dann wieder zu verringern, nicht nur mich, sondern alles um mich herum gleichsam, als stürze die Welt zusammen und breche mit jedem Schlag wieder auf, sich neu schaffend. Die Sichel des Mondes atme ich ein und aus, als ob sie wie die Schale einer Waage schaukelnd, oder wie auf dem Rand eines großen Rades sich aus meiner Nase schiebt, um dann wieder hineingezogen zu werden. Höre ich mit der Atmung auf, so bleibt auch das Pendeln des Mondes stehen und mein Herz schlägt rasende, donnernde, erschütternde, berstende Schwärze. Der Vollmond ist der Wiederhall meines Herzens, der gleichsam das Donnerdröhnen meines Pulses verstärken, wie eine mächtigte Glocke, die von meinem Herzen gesteuert ist, schwingt der Mond immer schneller. Der Vollmond will an diesem Herzen zerspringen, was oder wer wollte ihm Wiederstand leisten? Die Stücke des Vollmondes werden in das Loch im Norden des Alls fallen, von dem der Neumond erzählt, wenn er sich zwischen Sonne und Erde schiebt. Der Kranz des Mondes ist das Speer-Wort, die Ruhe der Natur, durch die Beschreibung dessen, was sichtbar, hörbar, fühlbar, schmeckbar und ruchbar sich darstellt und es nicht ist. Als reine Zeit schlägt pulsierend das Herz, wenn es Donner schlägt. Das Haupt von der Korona umstrahlt, sie trägt es in ihren Händen vor dem Laib und gibt Auskunft. Das Haupt blendet heller als die Sonne.

DAS SIEGEL DES MONDES
Zwei Quadrate aus raunen von 1 - 18
Der doppelte Weg des Herzens

6
1
8
15
10
17
7
5
3
16
14
12
2
9
4
11
18
13

1+2+3+4+5+6+7+8+9+10+11+12+13+14+15+16+17+18 = 171

171 : 9 (Mitte, Barry) Paare = 19
171 : 3 (Chronos) Ringe = 57
1 = Anfang des Siegels
10 = Ende des Siegels
(1 = 0 , 10 = 0)

CHRONOS Saturn und das MONDSIEGEL

RUNEN

3 x kleiner drei eck neun klang
1=A. 2=S. 3=T. 4=B. 5=L. 6=M. 7=Y. 8=F. 9=U.

3 x GROSSER DREI ECK NEUN KLANG
10=D. 11=O. 12=R. 13=K. 14=H. 15=N. 16=I. 17=E. 18=G.

KÖNIGSKAMMER

Giebel.Krippe.Geb-Urt.
aufgeschlagenes Buch

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GEGENWART
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offener Sarg
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U
3 Schleier und Bosse
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|
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o
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schmecken
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VORGEGENWART
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riechen 
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ZUKUNFT
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fühlen 
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VORZUKUNFT
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sehen
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VERGANGENHEIT
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hören 
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VORVERGANGENHEIT
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Gegenwart steht Kopf, hinter drei Schleiern, das Grab
BOSSE IST BROT DER INNENANSICHT,
DIE FRUCHT AUS DEM LAIB,
DAS FEUER.


Der Giebel in der Phyramide ist das aufgeschschlagene Buch, die zwei Gesetzestafeln, die Wiege, die Krippe in der Hoch-Wüste im Innern der Erde .... in der die Seelen geboren werden, durch 5 Schichten aus Granit und 6 Räume dringt die Seele. Aus den Räumen nimmt sie die Zeiten mit in die Gegenwart um sich in ihr zu vollenden.
Aus den Granitschichten hat der Mensch die Sinne sie berichten aus welcher Zeit sie stammen.
Aus der schweigenden Welt ruft das Hören.
Aus der lichtlose Welt schaut das Sehen.
Aus der ozonlosen Welt duftet das Riechen.
Aus der faden Welt empfindet das Schmecken.
Aus der gefühllosen Welt findet das Fühlen.
Das Unbeholfene, das NICHT, ist der Quell des atemlosen Seins - AUFSAUGEND
Zusammen in der Gegenwart nennt der Mensch es Erinnerung oder Muse, damit der Mensch nicht vergesse aus welchen Welten die Zeit der Gegenwart besteht, in welchem Museum er lebt. Damit er nicht vergißt, wer der Illuminant ist, der illuminiert Illusionismus illuster und unterscheidet ihn von dem Illustrator der illustriert die Illusion.
Aus der Königinnenkammer stammt das Ding, der Körper, damit er die Last der Seele trage, die ihm ihr Leben, durch den Schrei vor der Geburt gibt.
Diesem Todesschrei hat die lateinische Bezeichnung VATIKAN wer sich anmaßt diesen zu besitzen weiß der Mensch ja mittlerweile, es ist der Illustrator par Exelenz, der Seelenfänger, der Pa-pst, er beansprucht alle Seelen für sich. Die Erinnerung, die Muse, die Vergangenheit wurde dem Menschen gegeben, damit er nicht vergißt, das die Seele der Leuchtende ist, der Kommende (Zeus/Jupiter), der die Wahrheit erleuchtet und unterscheide den Künstlichen, der das Buch der Seele mit dem Schleier der Selbsttäuschung ausgestaltet.
Die Pyramide ist ein Abbild der geöffneten Schachtel aus der die Seele stammt, die Erdenseele. Muse ist der Schein, die Korona des Wortes, aus dem das Leben entstanden ist, sie ist Umhüllung und ihr Kleid ist der Strahlenkranz, der dreifache Ring, der umlaufende Horizont, sie ist der leuchtende Tod, das abgegebene, eigenständige ICH.

Als ich schreckenerregende Erdseele das Erstemal nicht rief, erschien sie wütend ungehalten, gekleidet in den weiten schwarzen Mantel mit Kaputze, ihr Gesicht war hochrot, glühend vor Wut, fürchterlich anzuschauen, darüber die Sichel des Mondes nach oben geöffnet, wie die Hörner eines Stieres. Ihr Mantel hat weite Ärmel, in einem dieser Ärmel, an der linken Hand ist ihre Wahrnehmung, die klein und schwarz ist wie ein Maulwurf. Das Gesicht des mauskleinen Tierchens ist das gleiche wie von der Adlerfrau, der wütende, sie hat eine abstoßend häßliche Nase, halb wie ein Tier, wie eine Fledermaus und halb wie von einem Menschen ist diese Wesen doppelgesichtig. Die kleine Wahrnehmung läuft in dem Mantel umher und meldet ihrem Ohr der Sphinx. Medusa muß mich führen, zu den Unterirdischen, den Berg hinauf und in die Gruft hinein auf der Höhe des Berges, wo meine Sinne im Erden-Feuer verbrannt und gereinigt werden. Der schwarze Wolf, der mich als den Doppelten, den Schwarzen auf seinem Rücken den Berg hinauf getragen hat, erschlägt die wütende mit der Sichel, der Doppelaxt des Mondes. Sie mußte mir Antwort geben, denn sie ruft mich, weil ich schweigend in mir ruhe.
Die Unterirdischen an der Öffnung zum Erdenfeuer, welches sich in ihrer Mitte, im Boden der lemigen Grotte befindet, tragen lange weiße Gewänder und Tücher aus reinem weißem Stoff um den Kopf, jetzt sind sie zu oberst, auf dem Berg in der Höhle, in dem Berg und sitzen sie um die Feueröffnung, die mit ihrer flackernden Lohe den Grottengarten erkennen läßt. Meine Sinnesorgane verbrennen diese weiß gekleideten Unterweltler; abgeschlagen ist meine Hand, abgeschlagen meine Ohren, abgeschlagen meine Nase, abgeschlagen meine Zunge, ausgeschlagene meine Augen, ... alle Körperteile lassen die Unterirdischen in die Erdenfeueröffnung fallen, ich schwebe darüber und schaue zu, wie meine Körperteile in der Erdflamme brennen.

Der Durchscheinende, in gleißend weißes Licht sich hüllende Glanzkörper schreitet nun auf die Öffnung, die Bosse zu, öffnet den Glutofen, der heller leuchtet als es mein menschliches Auge es ertragen kann, nichts als glühende Helligkeit, gasige Hitze - unvorstellbares Wissen, der Glanzkörper öffnet die Tür des Backofens und ich werde zum Brot gebacken. Das Brot der ist das Verkohlte, das Grobporige, welches sich mit jedem Schlag des Herzens auf alles Leben senkt und alles aufsaugt, rythmisch kommt es als Alp, der Schweiß treibt.

So wie bei der Pyramide, alle das Geheimnis im Bau suchen und den unterirdischen Gang vergessen, so ist der Gang der Unterirdischen, der Nicht-Irdischen Kammer, nicht beachtet und deshalb noch versperrt, er ist aber da, damit der Mensch erkenne, das der Eingang zu den anderen Kammern nur durch den Brunnenschacht möglich ist.

Mein Phosphorfläschchen ist in einer anderen Schrift die Beschreibung des erleuchteten Menschen, Kind der Erdmutterseele.

Die Wege sind bekannt und vermessen.
Was will da einer denken?
Denken ist Muse, Sphinx, Medusa, ... die 5 Sinne, die sie geboren hat und die ihr allein gehören, geborgt dem Menschen, damit er sich in der Gegenwart mit 5 anderen Zeiten zurechtfinde und an seine ersten Ahnen erinnert. Diese Sinne werden von Medusa zurückverlangt und ihr Kind wird dafür sorgen. Der Schrei vor der Geburt ist der Schrei mit dem Medusa ihr Eigentum zurückfordert, dieser Schrei hat einen Namen und ist doch nicht zu hören, es ist der stumme Schrei. Es kann nicht das Nichts mit Worten beschrieben werden, denn das Wort stammt aus dem NICHTS und nicht umgekehrt.

Mit dem Federmantel und der Axt stehe ich nun in dem Ausgang zum Gang, der mich schwarz und bizarr in den dritten Raum geführt hat. Ich verlasse den 3. Raum und begebe mich auf den langen Weg zum zweiten Raum. Der Körper nimmt hier alles auf einmal mit und begibt sich zum 1. Raum, wo alles in bereits beschriebener Weise erledigt wird. Der Goldbaum verschwindet, wie die Axt ihn berührt, die Knotenbänder versinken in der Asche und nichts als Asche bleibt übrig. Am Schacht angekommen erkenne ich plötzlich die Gleichartigkeit dieser Anlage mit dem „toten“ Gang der Cheops Pyramide in die Tiefe, so trete ich in den Gang der Unterirdischen, das ist der Eingang in die Pyramide, der Brunnenschacht ist mein Aufstieg und ich stehe plötzlich auf der neunzehnten Schicht einer Pyramide.

Wer nicht fragt bekommt die Antwort, so er in Ruhe verweilt, hinter dem dreifachen Schleier steht das laufende Gestell, genannt Heliand. Nach neun Nächten verlaße ich die Grotte die noch Kopf steht, acht Flächen, neun die Mitte, wo die Seele die Mutter der Erde trifft. Der Titan ruht im Innern der Erde, Chronos ist durch die Bande des Mondes gefesselt. Der falsche Dopplereffekt Maya ist hinweg, der doppelte Schwarze reitet den Wolf. Über den Tod hinaus, fürchte ihn nicht, denn du bin seit deiner Geburt tot und dem Tode bist du geweiht, so schließe den Frieden. Deine Worte und alles Tun sind aus der Sehnsucht, diese ist unergründlich, sie entstammt allen Zeiten die du rufen wirst, die dich rufen. Wer Sehn sucht findet dich, denn du bist stumm wie die Sphinx, der dreifache Schleier verdeckt noch die Zeiten, doch die dritte Sphäre fällt bereits vom Himmel herab, das Duftende ist Ozon und steigt heraus aus den Ozianen. Das Wort ist die erste richtige Sphäre, es ist das aufgeschlagene lebende Buch der Zeiten, gesehen wird es in freien richtigen Bildern und in der gebrochenen Schrift, der Totenschrift. Spart ist ein Wortschwert, weches im Flug die Erde aufreißt.

KORONA          DREIKLANG          TIARA          TEUTON          NICHTTON

Die 1. Sphäre ist die Welt des Geistes seiend der WILLE sehe Schwarz
Die 2. Sphäre ist die Welt der Menschen seiend SEELE fühle Klar
Die 3. Sphäre ist die Welt des Dinges seiend KÖRPER schwinge Farbe

Das ist, das Wort der Dunkelheit, das Nichtsein des Lichtes, das Nichtsein der Farben und Formen, der 3-fache Vorhang vor dem Altar/Stein. Ohne Ende wird berichtet, stumm die Worte sind unerschöpflich, werden nicht aufhören zu fließen und wollen sehen wer sich versteckt hinter Institutionen aus Gedanken. Das Recht der Meinung greift das Wort als Waffen. Allein steht das Wort gegen Alle, es ist die Schwachstelle der menschlichen Welten, die nicht der Gegenwart angehört.

Die 6 Zeiten kleiden das Wort, Seiend richtend.
Die 6 Nichtzeiten kleiden den strahlenden Leuchtenden, die Erdgeborenen wahrnehmend.

Wille - Stoff - Wort - Leben - Seele – Wissen, ist die Leuchtschrift.
Nichtwille-Nichtstoff-Nichtwort-Nichtleben-Nichtseele-Nichtwissen, ist die Laufschrift.

Die Verbindung zwischen Sein und Nichtsein sind die Sinne

Der Auswurf, die Gesamtheit der Sekrete der Luftwege belegen den Glanz, der die Luftwege verdaut und reinigt durch die Sprache, es ist preisend in stiller Betrachtung während des Messens. Die Auswirkung ist gleich den von Drüsen abgesonderte Soffen, die das Leben bestimmen, durch alle Säfte des Körpers, Blut, Wasser, Schweiß, Speichel, Urin, Hormone, ... Ausscheidungen, Absonderungen von Wunden, Eiter, ..., - die Sekundärliteratur, eine
wissenschaftliche und kritische Literatur über das Denken in Worte zu fassen, - in sekunda, in doppelter Güte, in doppelter Klasse und in doppelter Linie in Betracht kommend - so ist das Wort SEKTIERER, sek - Tier - er, - der von den herrschenden politischen und philosophischen Richtungen Abweichende, welcher Teile seziert, die durch Beschuß mit primärer, ursprünglicher Wortstrahlkraft aus den festen Körpern löst, - so löst sie die sekundären Bindungs-Kräfte aus der Oberfläche aller festen Stoffe - das ist die Sekundärinfektion, die Zweitinfektion eines bereits infizierten Organismus, durch ein neues anderes Wort als Krankheitserreger, dieses ist sekundär, das heißt: Ein in Zusammensetzungen auftretendes Bestimmungswort mit der Bedeutung an zweiter Stelle, gleichsam einem Zeugen im Duell, einem Helfer, Berater, Betreuer, Beistand, ... der vermessene Zeit ausscheidet und absondert den Auswurf. Der gebrochenen Sprache der Sprache der Illusion etwas erklären zu können ohne die Illusion wahr zu nehmen.
Diese Kraft wirkt auf die schwache und wunden Stellen, sie brennt das Wort und löst aus der Seele Bestandteile, die von allen Lebewesen gebraucht werden. Das Bogenmaß, die dritte Seite mit dem Sternchen ist der doppelte Asteroieden-Bogen, ist über dem Altar, auf dem das Gebackene, das Brot der Innenansicht liegt. Die Innenansicht verschlingt, ohne wirklich verschlingen zu können. Von der Adlerfrau ist durch den Willen das Kind in die Gegenwart geboren und gibt sein Besitzrecht des Erdgeborenes kund. Wer an der Gegenwart festhält wird ewig das Gegenwärtige sein, er wird zu Stein. Nur die Verwicklung der sechs Zeiten lassen Leben entstehen, der Ort ist allein die Erde. Der Körper ist in der losen Gegenwart der Stein der Weisen, der Grundstein auf dem die Welt errichtet ist. Nur den Körper kann man mit in die Gegenwart nehmen, nicht mehr, da gibt es kein Wissen, kein Wort, keine Nahrung, keine Seele, keinen Willen nur die Körperlichkeit ohne Bewußtsein. Der Körper ist der Ort der Verbrennung, die Küche der Chemie in der Physik, die Küche der Hexen, der Kessel der sechs Zeiten. Der Kessel wird vom Feuer der Erkenntnis genommen, von fünf Zeiten getrennt, der reine Istzustand, ohne Maske und ohne Versteck, das „geheime Dies“ oder Paradies. Wer denkt gehört nicht in die Gegenwart, das Denken ist Vorgegenwart, das Wort, wer sich am Wort festhält, wird durch das Wort der reinen Vorgegenwart richtig, es ist kein gebeugtes, .... Wort. Wer ein gebeugtes Wort hat kann kein Wissen haben, denn das Wissen ist die Glut, die schmiedet, sie beugt nicht sondern festigt, härtet, stärkt, dengelt, schärft, veredelt, .... In der Gegenwart kann der Mensch sechs Zeiten durch Wissen dem Wort geben. Die Sprache über die sechs Zeiten, die gesprochene, die geschriebene, die gehörte, gedachte, gelesene, .... ist nur in der Vorgegenwart möglich, also keine Beugung. Die Sprache Vorgegenwart richtet die gebeugten Worte, sie ist das Schwert. Es ist das flammende Schwert, in dem sechs Zeiten vorgegenwärtig brennen wie die Sehnsucht. Die Worte sind flammend, sind Zeugen, die Zeiten zu messen. Die Gegenwart, Körper erhält Nahrung aus der Vergagngenheit, dem Ding. Die Vorgegenwart, Wort verringert sich richtig aus der Zukunft, dem Wissen. Die Vorzukunft, Seele ist durch die eigene Vergangenheit und die eigene Gegenwart. Die Zukunft, Wissen offenbart sich durch richtiges Leben in einem aus der Vergangenheit stammenden Körper, der einen gegenwärtigen Körper von gleicher Form und Abmessung anerkennt, ebenso einen feinstofflichen Seelenkörper als Umhang, dadurch entsteht der bernnende Wissenskörper, der das richtige Wort schmiedet. Dabei glüht ein goldleuchtender Baldachin über der Physik/Gegenwart/Körperlichkeit. Der Wortkörper ist LOGOS, der folgerichtig schließt. Ein folgerichtig schließender Wortkörper ist schuldig, niemals der Gegenwartskörper, auch kann kein Körper für seine Vergangenheit bestraft werden. Strafe kann immer nur in der Gegenwart, für die Gegenwart erfolgen, nie in der Gegenwart für die Vergangenheit, das wird Karma genannt, das Gesetz des Wissens oder das Unumgängliche des Schicksals und dieses hat mit Gedanken oder Rechtssprechung im gesellschaftlichen Sinne nichts zu tun. Der Wortkörper ist schuldig, nicht der Gegenwartskörper, denn die Worte finden sich von selbst, aus der Glut des Wissens oder Unwissens, daß heißt, das Wort allein weiß was geschrieben ist, der Mensch staune über die Wissensglut der Worte. Das Wort stellt sich vor das Holz, den Pranger, dem Wahrzeichen, dem Stamm, der tragenden Säule und warte auf den ersten Stein der ihm nicht schaden kann, aus den Wunden quetsch es die Sekrete und wischt den Eiter an Veronika, dem Tuch der Zeitschau ab, welches über dem Kelch des Blutes, dem Gral liegt. Wenn der Speer aus der Wunde die Qual abtropft, nennt der Mensch es Schrift, für das Wort ist es ein Sekret, eine natürliche Ausscheidung aus einer unnatürlichen Drüse, welche die Wunde der Seele ist.